Karte des Elbstroms bei Meißen. 1845

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Karte des Elbstroms bei Meißen.

Reprint einer Lithographie aus den Jahren 1850/55, die den Stand des Elbehochwassers vom 31.März 1845 zeigt.
Blattformat und bedruckte Fläche: 60 x 42 cm (DIN A2)
Originaltitel der Lithographie:
"Karte des Elbstromes innerhalb des Königreiches Sachsen; mit Angabe des Hochwassers vom 31ten März 1845 erreichten Ueberschwemmungsgebietes ... Sect. VI: Meissen."
Plan aufgenommen: Königlich-Sächsische Wasserbau-Direktion
Zeichnung: Königlich-Sächsisches Finanzvermessungs-Büro
Lithographie: Wilhelm Werner, Verlag: Meinhold, Dresden.

In der sächsischen Landesverwaltung wurden auf der Grundlage der zwischen 1781 bis 1818 erstellten Meilenblätter Mitte des 19. Jahrhunderts recht genaue topographische Karten des Königreiches angefertigt. So auch vom Verlauf der Elbe.
Die hier als Reprint angebotene Karte ist das Blatt 6 der aus 15 Sektionen bestehenden „Karte des Elbstromes innerhalb des Königreiches Sachsen“, welche zwischen 1850 und 1855 im Dresdner Verlag Meinhold erschien. Die Karte stellt die topographische Situation um 1853 dar, in die die Ausdehnung des Überschwemmungsgebietes des Elbehochwassers vom 31. März 1845 eingetragen ist. Darüber hinaus wurden die von der Wasserbaudirektion aufgenommenen Wassertiefen und Stromprofile vermerkt (Angaben in Ellen).

Das vorliegende Blatt für Meißen zeigt zunächst die großflächige Ausbreitung des Hochwassers bis in die Nassau hinein, aber auch interessante Details der Geländedarstellung und viele alte Flurbezeichnungen. Sehr plastisch hebt sich der Riesenstein aus der flachen Umgebung ab; deutlich ist die 1842 gebaute neue Chaussee zum Niederauer Bahnhof (heutige Niederauer Straße) zu erkennen, die in gerader Linie die Landschaft und auch „Das alte Schloss“ in der Nassau durchschneidet. Bei diesem Bauwerk, von dem um 1850 wohl nur noch Gräben und Wälle zu sehen waren, soll es sich um die alte Wasserburg der Ritter von Nassau gehandelt haben. In einer Sage werden diese mit den in Coswig ansässigen „Karassen“ gleichgesetzt und als regelrechte Raubritter beschrieben, die ihre gerechte Strafe erhalten, als ihr Schloss mit Mann und Maus bei einem heftigen Unwetter im Sumpf versinkt.
Ebenfalls in der Karte schon vorhanden: die neue Plossenstraße von 1840, welche von der Nikolaikirche aus in weitem Bogen den Berg hinaufführt und den steilen Plossenweg ersetzt. Auch die 1853 abgebrochenen Bauten des Rektorats und Diakonats auf der Freiheit fehlen schon. Stattdessen ist der an deren Stelle angelegte „Kleine Zwinger“, eine Parkanlage, eingetragen. Andererseits ist noch das 1854 abgetragene Franziskanerkloster vermerkt und die in diesem Jahr an der Dresdner Straße entstandene Walosinfabrik (aus der später der „Elbdom“ hervorging) fehlt noch. Demnach zeigt das Blatt „Meissen“ die topographische Situation von 1853.

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